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- Geschrieben von: Rainer Maier
- Kategorie: Modelleisenbahn bis 2020
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Januar 2012
Die U-Anlage besteht aus insgesamt 4 Modulen aus 19mm Birkensperrholz. Modul 1 und 2 habe ich mir nach Aufmaß bei der Fa. Kuhmann + Dill, Holzhandlung, in Karlsruhe in 20cm breite Streifen schneiden lassen. Das Holz hat ca. 95 Euro gekostet, also nicht ganz billig aber qualitativ hochwertig. Beide Rahmen werden durch SPAX-Schrauben zusammen gehalten und können jederzeit wieder geändert werden. Die Füße bestehen aus 45 x 45mm gehobeltem Holz 70cm lang, die mit dem Rahmen verschraubt und mit höhenverstellbaren Füßen versehen sind.
Bei HaHoTec-Holztechnik habe ich mir einen 2-gleisigen Gleiswendel nach Maß für Piko A Gleis R3 und R2 für 45 Euro bestellt. Der Gleiswendel besteht aus 6mm Pappelsperrholz und wurde mit allen notwendigen Zubehörteilen sauber verarbeit geliefert. Um den Gleiswendel einbauen zu können, mußte das Mittelkreuz aus Birkensperrholz entfernt und durch eine Spanplatte ersetzt werden. Als Auflage für die Spanplatte dienen 3 Dachlatten, 2 außen und 1 Latte in der Mitte. Um den Gleiswendel im vorgefertigten Rahmen und auf der Spanplatte zu fixieren, mußte ich den Gleiswendel außen um 20mm kürzen.
Als Unterlage für die Schienen dienen Korkplatten, die mit Silikon auf der Platte verklebt werden. Die Piko Gleise selbst werden mit Holzleim auf die Kokplatten geklebt. Die Ausschnitte im Rahmen für den Wendel wurden mit einer Tauchsäge ausgeschnitten.
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- Geschrieben von: Rainer Maier
- Kategorie: Modelleisenbahn bis 2020
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Seit meiner frühesten Kindheit widme ich mich, mit Unterbrechnungen, dem Hobby Modelleisenbahn. Angefangen hat es mit ca. 5 Jahren mit einer Märklin-Eisenbahn noch mit den M-Gleisen, die am Ende auf einer Spanplatte 150 x 250cm installiert war. Die Anlage habe ich dann mit 18 Jahren verkauft und das Geld in mein erstes Auto investiert. Danach war für einige Jahre Ruhe, bis mir meine Frau ein Z-Anfangspackung gekauft hat. Der Virus war geweckt und mein altes Schrankbett 190 x 90cm wurde als Anlagenplatte missbraucht. Vorteil - die Anlage konnte weggeklappt werden und das Schrankbett sah aus, wie ein Möbelstück. Nachteil - Jedes noch so kleine Staubteil wirkte sich auf die Fahreigenschaften aus. Also, Z von Märklin wieder verkauft. Danach habe ich micht von einem kleinen Modellbahnladen am Kronenplatz in Karlsruhe kompetent beraten lassen. Märklin sollte es nicht mehr sein - zu teuer und schließlich wollte ich ja eine Modelleisenbahn! Ich bin dann auf Empfehlung des Händlers bei ROCO gelandet und habe diese Entscheidung auch nie bereut.
Insgesamt habe ich vier Anlagen gebaut. Die letzte Anlage war dann mit 470 x 265 cm in L-Form die größte bisher gebaute Anlage. 5-gleisiger Bahnhof, 3-gleisiger Schattenbahnhof, 4 Ebenen, über 80 Meter Gleise, über 30 Weichen, BW mit Fleischmann-Drehscheibe und 6-ständigem Lokschuppen. Sechs Züge konnten gleichzeitig fahren - alles in analog Technik. 2007 kam dann der Bruch. Neben Familie, Garten, Haus und Firma sollte auch der Weiterbau der Anlage fortschreiten, aber der Tag hat nur 24 Stunden. Meine beiden Jungs sollten mit eingebunden werden, aber die hatten das Eisenbahner-Gen nicht in sich. Auch ich hatte keine Lust mehr die Anlage zu vollenden, obwohl für einen Modelleisenbahner eine Anlage niemals fertig wird. Anfang 2008 habe ich die umfangreiche Anlage dann demontiert und fast alle Teile (Schienen, Weichen, Loks, Pola-Häuser usw.) verkauft. Meinen Raritäten habe ich eine Vitrine gegönnt, damit diese zur Geltung kommen.
In den vergangenen Jahren habe ich meine mittlerweile erwachsenen Jungs gelegentlich zu Schautagen und Ausstellungen mitgenommen und Anfang 2011 kam dann nach dem Schautag der Modelleisenbahnfreunde Ispringen (Bilder in der Galerie) ohne mein zutun, die Wende."Papa, bauen wir wieder eine Eisenbahn?" Ich traute meinen Ohren nicht - meinen die das im Ernst??? Wenn Ihr eine Modellbahn wollt, müßt Ihr euch diesmal auch finanziell beteiligen und beim Bauen mithelfen.
Diese Hürde war geschaftt - nur was bauen wir? Baugröße H0 war schon mal klar. Eine komplette Selbstplanung fiel mangels Zeit aus. Also Suche im Internet und..... fündig geworden. Zwei Alternativen standen zur Wahl. Eine Bahn im Gebirge mit einer Gesamtgröße von 470 x 150cm und eine Hauptstrecke mit Nebenbahn im Bergland in U-Form (350 x 265 x 265cm). Die Idee stammt aus der Gleisplan-Datenbank und wird von mir in etwas veränderter Form übernommen. Die Größe variiert, da mir etwas mehr Platz zur Verfügung steht. Die Anlage wird mit zwei "Hundeknochen" ausgeführt, jeder Zug fährt also auf jedem Gleis.
Wir werden die Anlage in Epoche 3 Deutsche Reichsbahn (DR) bauen. Das Gleismaterial wird von PIKO sein. Alle Weichen werden Unterflur angetrieben. Auf der Hauptstrecke werden es Lichtsignale, auf der Nebenstrecke Flügelsignale und die Steuerung natürlich digital.